Donnerstag, 26. Juli 2012

Stefan-Feld-Challenge (I) - Trajan

Begonnen hat unsere Feld-Challenge am Mittwoch Abend mit Trajan. Ich hatte das Spiel bereits vier Mal zuvor gespielt, Annika hatte auch schon drei Partien auf dem Buckel. Unser Mitspieler Serafim kannte Trajan zwar noch nicht, fand sich nach meiner vorzüglichen Regelerklärung aber relativ schnell zurecht, was durchaus beachtlich ist, denn Trajan ist ein ziemlich dickes Biest. Jeder Spieler steuert über sein eigenes 6-Mulden-Mancala die sechs unterschiedlichen Haupt-Aktionen. Dabei nimmt man aus einer Schale immer alle Aktionssteine und legt jeweils einen davon in die im Uhrzeigersinn folgenden Schalen. Die Schale, in der der letzte Stein platziert wird, bestimmt, welche Aktion man in der jeweiligen Runde durchführen kann. Unterm Strich bringen die Aktionen - wie zum Beispiel das Verschiffen von Waren, militärischer Einsatz in den römischen Provinzen oder Bautätigkeiten auf römischem Stadtgebiet - auf unterschiedliche Arten und mehr oder weniger direkt Siegpunkte und andere Vorteile wie Zusatzaktionen. Es gilt also, die Aktionssteine auf dem eigenen Mancala so zu managen, dass man über die Runden möglichst sinnvolle Aktionen aneinander Ketten kann. Das alleine ist schon eine ziemliche Herausforderung, richtig knifflig wird es aber dadurch, dass die Aktionssteine auch noch unterschiedliche Farben haben. Schafft man es nämlich, richtige Farbkombinationen in der Zielmulde unterzubringen, so kann man gegebenenfalls zusätzlich zu der eigentlichen Aktion noch ein dort befindliches Trajan-Plättchen erfüllen, was einem weitere nicht zu verachtende Vorteile gewährt. Bei der "Manipulation" des eigenen Mancalas ist zudem darauf zu achten, dass das "Runden"- und Spielende umso schneller näher rückt, je mehr Steine man bewegt. Das richtige Timing ist also auch wichtig. Versucht man bei dieser ganzen kniffligen Denkarbeit jetzt auch noch, die Gegner im Auge zu behalten, damit diese einem begehrte Plättchen, Warenkarten, Schiffe, Bonustafeln, Gebäude oder oder oder nicht vor der Nase wegschnappen, so kommt man auch als erfahrener Vielspieler schnell ans Routieren. Aber auf eine gute Weise. Das Spiel endete übrigens mit einem Sieg für mich, mit etwa 20 Punkten Vorsprung auf Annika, die wiederum einen hauchdünnen Vorsprung von einem Punkt auf Serafim hatte. Stefan-Feld-Challenge zu 1/6 geschafft.


"Derzeit mein liebstes Feld-Spiel, die ca. 2 Stunden Spielzeit vergehen regelmäßig wie im Flug. Und die ganze Grübelei tut auch nur ein ganz klein bisschen weh."






 " Das vorausschauende Verteilen der bunten Steinchen auf seinen Schüsselchen hat mir am meisten Spaß bereitet;)"

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