Freitag, 7. Dezember 2012

Ding der Woche #5: Lego-Figuren als Startspieler-Marker

Viele Spiele benötigen heutzutage ja aus unterschiedlichen Gründen einen sogenannten Startspielermarker. Sei es, weil der Startspieler einer Runde durch bestimmte Aktionen wechseln kann, oder einfach nur um festzuhalten, wer das Spiel begonnen hat, damit am Ende alle Spieler gleich viele Züge durchgeführt haben (Bsp: "Der Spieler rechts vom Startspieler hat immer den letzten Zug").

Die in den Spielen enthaltenen Marker richten sich dabei in der Regel nach dem sonst enthaltenen Spielmaterial: Ist auf einem Stanzbogen noch Platz, so gibt es halt einen Startspielermarker aus Pappe. Keine Stanzbögen, dafür aber Karten? Dann halt eine Startspieler-Karte. Und wenn das Spiel mit Massen an Holz-Spielsteinen kommt, dann gibt es halt einen weiteren Holzspielstein als Startspieler-Marker obendrauf. Bei Stanzbogen und Karte hat man dann vielleicht noch ne nette Grafik drauf, manchmal reichts auch nur für eine schlichte "1". Bei Holzteilen gibts eventuell tolle Formen, oder eben einfache Holzscheiben.

Das alles ist günstig, in der Regel funktionell und daher natürlich vollkommen in Ordnung. Aber leider meist auch recht langweilig.

Eine schöne Alternative sind da die sogenannten Minifigs, einzeln verkaufte Lego-Figuren. Mittlerweile gibt es von diesen schon acht Serien mit jeweils 16 unterschiedlichen Charakteren (Serie 9 steht in den Startlöchern). Macht 128 unterschiedliche Figuren (bald dann 144) und somit einiges an Auswahl.

Ein Päckchen der bald erscheinenden Serie 9
 
Bei den Figuren gibt es allerdings zwei Probleme. Zum einen sind sie - wie alle Lego-Produkte - mit etwa 2,50 € je Päckchen doch recht teuer. Zum anderen werden die Figuren in versiegelten Überaschungstütchen verkauft, sodass man normalerweise nicht genau weiß, was man da bekommt, und dann beim blinden Draufloskaufen schnell doppelte und dreifache Figuren dabei hat.

Aber es gibt Tricks: Bei den ersten Serien ließ sich noch am Strichcode auf der Verpackung erkennen, was sich im Päckchen befindet (ja, ich habe wirklich mal mit einer ausgedruckten Liste im Kaufhof gestanden und Strichcodes verglichen...). Bei den späteren Serien war das dann aber leider nicht mehr möglich (wobei einzelne Figuren dann wohl doch noch anhand von Erhebnungen in der Packungsstanzung identifizierbar sein sollen - habe ich noch nicht probiert). Zudem kann man - mit ein bisschen Fingerspitzengefühl und etwas Geduld - die Figuren mitunter auch ertasten. Das klingt anfangs etwas merkwürdig, und im Kaufhof oder Müller kriegt man dafür vielleicht auch einmal merkwürdige Blicke. Zumindest in den Lego-Stores ist aus dem Ertasten aber wohl mittlerweile eine Art Volkssport geworden (so wurde mir zumindest berichtet). Und wem das alles zu anstrengend ist, für den gibts ja immer noch ebay.

Die Lego-Minifiguren. Mein Ding der Woche #5 als Startspielermarker-Ersatz.

Mein Lieblings-Figur zu diesem Zwecke ist übrigens der Steinzeitmann aus Serie 1, den wir - natürlich - als Startspielermarker für Stone Age verwenden. Der dort mitgelieferte Papp-Aufstell-Marker ist nämlich zwar hübsch, aber leider auch ziemlich unpraktisch, da er quasi bei jedem Anheben auseinanderfällt. Die passende Steinzeitfrau gabs dann übrigens in Serie 5.

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