So, ab jetzt führe ich Tagebuch. Wobei, Eher Wochenbuch... Gibt's das?... Gemeint sind subjektive Wochenrückblicke. Vermutlich völlig belangloses Zeugs. Was ich gespielt habe, und was mich sonst so beschäftigt hat. Mal sehen, was dabei rauskommt. Ich fang einfach mal an.
Kalenderwoche 27 aus dem Jahre 2013.
Spiel der Woche
Yedo
Bereits in der Vorwoche hatte ich mit
den beiden größten Lappen Deutschlands... meinen guten Freunden Andi und Serafim Yedo gespielt (Andi zum ersten Mal, Sera und ich sind da schon alte Hasen). Seinen zugegebenermaßen wirklich vernichtenden Sieg hatte Serafim dabei auf seine gewohnt charmante Art gefeiert: Wiederholte nicht-jugendfreie pantomimische Darstellungen der Dinge, die er uns im Laufe des Spieles angetan hatte. Es stand also eine Revanche im Raum, der wir uns am Mittwoch hingaben. Es folgte die übliche zwei-bis-drei-stündige Mischung aus Flüchen, Stoßgebeten, Frust- und Glücksmomenten, die Yedo bei mir in bislang allen Runden erzeugt hat. Am Ende überholte Andi mich durch seine Bonuskarten auf der Zielgeraden, Serafim wurde verdient Letzter und verkrümelte sich leise winzelnd.
Yedo kann man lieben oder hassen. Dem Spiel wird mitunter vorgeworfen, es sei zu glückslastig und überhaupt nicht planbar. Das stimmt ein Stück weit, in vielen Momenten kann das Spiel äußerst brutal und willkürlich sein und einem manchmal lange gehegte Pläne durch bloßes Nachzieh-Pech zerstören. Trotzdem kommt es bei mir immer wieder mal auf den Tisch, weil es bei meinen Mitspielern Emotionen erzeugt, wie kaum ein zweites Spiel. Good Times.