Donnerstag, 29. November 2012

Saint Malo (Ersteindruck)

Saint Malo
Saint Malo hat Annika sich auf der Messe blind gekauft... Wir wollten das Spiel zwar vorher ausprobieren, hatten dazu aber leider keine Gelegenheit. Zu dumm, denn nach unserer ersten Partie blieben wir doch etwas enttäuscht zurück.

Saint Malo ist eine Art Eurogame-Kniffel. Wir werfen Symbol-Würfel, dürfen uns dann für EINE Symbol-Art entscheiden und uns entsprechend der Anzahl der geworfenen Symbole etwas auf unseren abwischbaren Spielplan pinseln. Etwa Mauerabschnitte, die uns vor Piraten schützen, oder Warenkisten, die uns später Geld bringen, wenn wir eine entsprechende Person angrenzend einzeichnen (wofür wir Personen-Symbole brauchen). Mit Geld können wir wiederum Holz kaufen (mit Hilfe von Holz-Symbolen), welches wir brauchen, um unter Einsatz eines Baumeisters (Personen-Symbole!) punkteträchtige Wohnhäuser zu bauen und so weiter und so fort. Dann gibt es da noch die Piraten-Symbole, die immer mitgewertet werden, und bei - von der Spieleranzahl abhängigen - Häufungen Piratenangriffe auslösen. Wer dann nicht durch Mauerabschnitte und Soldaten (Personen-Symbole!) ausreichend Verteidungsstärke vorweisen kann, verliert am Ende wichtige Siegpunkte. Das Spiel endet, wenn der erste Spieler seinen Plan komplett zugepinselt hat.

In unserer ersten Partie hat Saint Malo uns leider relativ kalt gelassen. Alles wirkt recht beliebig, man muss mit dem Würfelergebnis arbeiten und dabei dann doch meist das Symbol wählen, dass man zufälligerweise am häufigsten gewürfelt hat, um nicht mit einem halbleeren Plan darzustehen, wenn der Gegner schon auf der Zielgraden ist. Interessant ist dann nur, wo man die einzelnen Elemente auf seinen Spielplan hinpinselt, aber ich befürchte, dass man hier relativ schnell einen eingefahrenen Königsweg finden kann. Zudem macht das Aufmalen der Symbole leider nicht so viel Spaß, wie man anfangs vermuten könnte. Die Schmiererei nervt eher schnell. Zudem drängt sich die Frage auf, was an dem Spiel denn eigentlich 20 € kosten soll. Das Spielmaterial besteht schließlich, da man ja alles selber malen muss darf, lediglich aus fünf Würfeln, sechs Plänen (5 identische Spielerpläne und ein Piratenplan) und fünf billigen Filzstiften.

Ersteindruck: Leider zumindest nach einer gespielten Partie eher eine Enttäuschung und ein langes Gesicht bei Annika. Wir werdens aber noch Mal versuchen, vielleicht hat der Ersteindruck ja auch total getäuscht. Achja, und wenigstens hat Annika bei dem Kauf ein paar neue Plättchen für Die Burgen von Burgund erhalten... Das spielen wir ja zum Glück ja wirklich gerne!

Erstmals gespielt am: 20.10.2012 (abends nach der Messe zu Hause)
Gespielte Partien bislang: 1
Nochmal spielen?: Kriegt nochmal ne Chance... hoffentlich ist es dann besser.

1 Kommentar:

  1. Ich sag mal Kniffel Extended zu dem Spiel. Gott sei Dank hab ich's gewonnen und nicht gekauft. Aber bevor ich die Monsterkniffelversion meiner Frau spielen muss, zieh ich lieber Saint Malo aus dem Spielestapel.
    Die Schmiererei hält sich bei mir in Grenzen. Man muss halt aufpassen und nicht mit dem Handballen auf dem Plan zeichnen.

    Gruß
    Axel

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